Nach einer ruhigen Nacht in den Bergen haben Olaf und ich uns zu einer Wanderung aufgemacht. Erstes Ziel war eine Quelle, die in einer Höhle entsprang. Unser Bekannter hat uns den Weg zur Quelle beschrieben, deren Markierungen er im letzten Sommer erneuert hat.
…dann kommst du zur Quelle
Die ersten drei Bilder: Quelle und Höhle
Im Sommer kann man in die Höhle hinein gehen, denn die Quelle entspringt in der Höhle. Jetzt im Herbst bzw. Winter kommt zu viel Wasser aus der Quelle, was ein Einstieg verhindert. Nach unserem Abstecher zur Quelle gehen wir wieder zurück zur Hauptstrecke und folgen ihr stetig bergauf bis auf 1.500 Höhenmeter. Startpunkt war bei 1.080 Höhenmeter.
Wir hatten je höher wir kamen einen wunderschönen Blick auf die schneebedeckten Gipfel.
Auf 1.500 Höhenmeter lag Schnee und im Schnee waren Spuren von Pfoten aber keine Spuren von Schuhen 🤔🐺 nur unsere…
🐺 oder 🐕🤔
Es wurde langsam immer kälter und die Sonne verabschiedete sich langsam. Olaf hatte noch die Drohne fliegen lassen. Ich musste mir sämtliche Jacken anziehen um warm zu bleiben. Dann sind wir zurück gegangen. Abwärts ging es recht schnell. Wir hatten unseren Spaß weil Olaf fest stellte, dass ich wie ein Pinguin daher watschelte und somit sind wir im Pinguin-Style den Berg wieder runter gelaufen 😂
Es war ein schöner Tag. Mit unserem Bekannten sind wir Gulasch Essen gegangen. Ein Traditionsgericht hier, was immer üppig und lecker ist.
Am nächsten Morgen haben wir am Strand Yoga gemacht und danach gab es Frühstück. Olaf hat noch ein paar schöne Aufnahmen mit der Drohne geschossen.
☕️
Am späten Vormittag sind mit Womo zum Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Wasserfall gefahren. Die Fahrt dort hin war schon abenteuerlich. Die Straße windet sich vornehmlich bergauf durch die Berge und die Schilder, die herabfallende Steine vom Berghang anzeigen, müssen hier durchaus beachtet und wichtig genommen werden. Immer wieder liegen teilweise viele und auch große Exemplare auf der Straße. Nicht am Rand! Mitten auf der Straße!
Blick zurück – von dahinten sind wir gekommenIn der Mitte fahren ist hier eine gute Idee. Es ist wenig Verkehr.Das sind noch kleine Exemplare 😲
Angekommen haben wir einen Platz für Womo gefunden, diesen gesichert und sind losgelaufen. Zunächst haben wir einen alte Tempelruine uns angeschaut und haben danach den Marsch zum Wasserfall begonnen. Zunächst ging es auf einer betonierte Straße gesäumt von Olivenhainen meist bergab. Am Rand blühten viele Iris und andere Frühjahrsblüher. Wunderschön. Ich musste immer wieder anhalten und diese Blumen fotografieren.
Rest vom Athena Tempel
Dann sind wir von der befestigten Straße abgebogen in einen schmalen Wanderweg. Da es die letzten Tage immer mal wieder geregnet hatte, war der Weg recht feucht und teilweise rutschig. Die Pflanzenwelt und die Blütenpracht wurde immer üppiger. Der Pfad hatte einige sehr steile Passagen. Kurz vor dem Wasserfall gab es Hilfen in Form von Seilen, die am Felsen gespannt wurden.
Der Wasserfall ist wunderschön und da im Moment keine Tourizeit ist, hatten wir diesen für uns allein. Auf einer Bank haben wir unsere Vesper ausgepackt und die Umgebung genossen. Nach einer ganzen Weile erschien noch ein Pärchen. Wir hatten genug und haben den schönen Platz ihnen überlassen. Etwas oberhalb vom Wasserfall gab es noch eine Kapelle zu der wir noch hoch gestiegen sind.
Dort gab es Höhlen, die wohl früher Orte für Eremiten oder für ein Retreat waren. Die Feuerstellen und die Anordnung der Nischen, die Bemalung mit heiligen Bildern zeugen davon. Es gab eine große Glocke, die man schlagen konnte, was wir gerne gemacht haben. Vielleicht haben wir damit einen Engel zu uns eingeladen oder ein Friedenszeichen in die Welt geschickt. 🕊
Den Rückweg haben wir dann komplett durch den Wald angetreten. Nun ging es stetig bergan. Wir kamen an Plätzen mit wunderschöner Aussicht auf die Berglandschaft vorbei, an denen wir gerne einen Moment verweilten und an alten Steingräbern, heiligen Stellen und Quellen. Es war eine tolle Wanderung. Wir waren ca. 3 Stunden unterwegs.
GedenkstätteAlte GrabstellenDie Berglandschaft Griechenlands ist wunderschön 😍Unsere Wanderung 😄
Am Womo angekommen zogen sich die Wolken immer dichter zusammen. Wir überlegten, ob wir hier oben in den Bergen bleiben oder zurück zur Elea Beach fahren. Da heftige Gewitter und Sturm angesagt war, entschlossen wir uns zurück zu fahren. Hell genug war es noch. Auf dieser Rücktour mussten wir feststellen, dass Google nicht immer dein Freund ist…
Am Montag hat sich am Status von unserem Paket nicht viel geändert. Es wurde der Hinweis dazugeschrieben, dass das Paket vom Drittdienstleister übernommen wurde.
Wir nutzen den Tag für eine Wanderung entlang des Fluss Acheron. Wir starten am ausgewiesenen Startpunkt. Dort stellen wir fest, was uns schon vorher aufgefallen war, dass der Fluss vor nicht allzu langer Zeit, wahrscheinlich während der 3 Wochen mega schlechtem Wetter in der Region südlicher Balkan, über die Ufer getreten sein muss. Nicht nur ein bißchen sondern sehr heftig. Die Uferbeleuchtung wurde umgerissen, die Brücken weggespült und es lag viel Treibholz am Rand und teilweise auf dem Weg. Der Weg sollte den Fluss queren, aber die Brücke hierfür ist weg. Es war eine Hängebrücke direkt über den Fluss. 🤷♀️
Rest der Brücke über den Fluss
So sind waren wir an dieser Stelle nach ca. 500 m am Ende unserer Wanderung. So sind wir zurück gegangen, ins Womo gestiegen und auf die andere Flussseite gefahren und haben von dort aus einen neuen Versuch gestartet. Auch hier deutliche Zeichen eine reißenden Flusses, der über die Ufer getreten ist. Aber der Wanderweg war noch zu erkennen und begehbar.
So haben wir eine wunderschöne Wanderung entlang des Flusses gemacht. Ein Teil führte uns nach oben zu einem Tunnel durch den Berg. Man konnte um den Berg herum gehen, aber auch den Tunnel nutzen. Ein roh durch den Fels geschlagener Durchgang. Es war dunkel und feucht im Tunnel, überall tropfte es von den Wänden. Den Tunnel kann man auch über die Straße erreichen. Ist ein Ausflugsziel der dortigen Region. Hinter dem Tunnel ging dann nur noch ein schmaler Wanderweg weiter hinunter zum Fluss.
Auf einer Anhöhe mit schöner Aussicht haben wir eine Rast und ein Picknick gemacht. Danach sind wir noch eine Weile am Fluss entlang gewandert und haben das wilde Wasser beobachtet und auch festgestellt, wie hoch das Wasser geflossen sein muss, da Müllreste 2 bis 3 Meter hoch in der Böschung hing.
Eine Rundwanderung war nicht möglich, dafür hätten wir 2 Tage gebraucht. So haben wir umgedreht und sind zurück gewandert. Im Ort Glyki haben wir noch etwas eingekauft und die vielen Zitrusbäume bestaunt. Es ist gerade Erntezeit.
😋Das gelbe sind Pampelmusen
Um unserem Paket näher zu sein, haben wir uns eine Übernachtungsstelle am Meer auf dem Weg zurück nach Preveza in der Odysseus Bucht gesucht. Dort haben wir ein schönes Plätzchen gefunden. Als es dunkel wurde tauchte plötzlich starkes Lampenlicht auf, was hin und her wanderte. Wir haben geschaut was da los ist und entdecken eine Frau im Neoprenanzug mit Harpune, die durch das seichte Wasser am Strand lief. Was sie zu fangen beabsichtigte entzieht sich unserer Kenntnis.
Übernachtungsplatz in der Odysseus Bucht
Es war dort am Strand sehr ruhig, dennoch bin ich sehr früh wach geworden und konnte nicht wieder einschlafen weil mich etwas sehr beschäftigte, aber das erzähle ich im fünften Teil der Paketgeschichte.
Sehr schöne Wanderung in einem ruhigen Seitental. Erstmal rechts talaufwärts am Fluss entlang zu den Wasserfällen und dann wiederum rechts aber talwärts wieder zurück. Das ganze schließen wir mit einem zünftigen Grillen ab.