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Haifisch vom Grill

Ich wollte so gerne Fisch essen. Im Restaurant vom Campingplatz gab es Fischfilet oder Thunfisch. Hmm…nicht das was ich mir vorgestellt habe. Es sollte was hiesiges sein. Also bin ich los marschiert und bin zu einem Fischladen. Die Auswahl war nicht so groß, halt mitten in der Woche. In der Auslage lag etwas was mir unbekannt aussah. Ich gefragt, was das denn sei. Haifisch (Babyhai). Ich war etwas skeptisch, aber dann siegte mein Entdeckergeist und habe 450 g Haifisch für umgerechnet EUR 5,00 erworben.

Zutaten für 2 Personen:

Haifisch 450 g

Spinat klein geschnitten

1 Zwiebel und 1 bis 2 Zehen Knoblauch gewürfelt, Muskatnuss, Salz und Pfeffer, Olivenöl

Knoblauch gehackt – ich habe eine Knolle verarbeitet, Olivenöl, Salz

Frisches Baquette

Zubereitung:

Haifisch salzen und mit Rosmarin bestreuen. Den Grill vorheizen.

Olivenöl in der Pfanne heiß werden lassen, Zwiebel und Knoblauch anschwitzen bis sie glasig werden, den Spinat zugeben und so lange schmoren bis der Spinat zusammengefallen ist. Salzen und leicht pfeffern und mit Muskatnuss abschmecken. Spinat in einem Extratopf warm halten.

Reichlich Olivenöl in der Pfanne erhitzen, den gehackten Knoblauch bei mittler Hitze braten bis er eine leicht braune Farbe bekommt. Der Grad zwischen leicht braun und zu braun und damit zu viel Röstaromen ist schmal. Den Knoblauch sofort aus der Pfanne in eine Schale umfüllen mit Salz verfeinern. Mein Knoblauch hat bei diesem Gericht zu viel Hitze bekommen. Schade auch.

Wenn alles vorbereitet ist, den Haifisch auf den Grill legen – höchste Stufe – und von beiden Seiten kräftig angrillen (2 Min. pro Seite), dann die Temperatur auf kleinste Stufe stellen und den Hai gar ziehen lassen.

Den Fisch mit dem Spinat, dem gerösteten Knoblauch, Zitrone (fiel bei uns aus, weil nicht im Sortiment) und dem Baquette anrichten.

Guten Appetit 😋

P.S. Haifisch ist ein Weißfisch und hat feines saftiges Fleisch. Der Geschmack ist mild und nicht fischig.

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Gated Community?

Wir haben die letzte Woche auf einem Campingplatz im Außenbezirk von Split in Stobrec verbracht. Ein Rückblick und das Nachspüren über die Frage wie und wo ich mich in einem fremden Land aufhalte.

Blick von unserem Platz zum Strand
Blick vom Strand auf unseren Platz direkt neben dem Pool-Bereich
Pool – meist fast für uns allein 😀

Der Campingplatz liegt ca. 5 km vom Hafen von Split entfernt, eingebunden in einen kleinen eigenen Hafen und der Ausfallstraße aus Split heraus. Dadurch ist ein Grundrauschen von Verkehrslärm immer vorhanden durchbrochen von (wie Olaf schon berichtete) mega lauten Motorrädern, die ihren Gashahn voll aufdrehen und ihre Auspuffanlagen zum Glühen bringen. Wir hatten einen Platz in der ersten Reihe am Strand, der auch von der Sonne verwöhnt wurde.

Blick über die Bucht

Auf dem Platz ein ganz internationales Publikum (Österreicher, Estländer, Franzosen, Finnen, Engländer, Holländer, Slowenen usw.) Viele im Urlaub, andere im Sabbatical und einige, die dort Überwintern. Unsere Form zu Reisen ist die Ausnahme. Alle gut situiert und gut geschützt auf dem Campingplatz und im eigenen WoMo oder Wohnwagen. Irgendwie eine „Gated Community“.

Die Menschen mit denen wir in Kontakt gekommen sind, sind sehr nett, hilfsbereit und unterwegs mit ihren eigenen interessanten Geschichten. So wie wir unsere Geschichte haben, die wir dann schon gerne erzählen.

Dies hat recht wenig mit Land und Leute, dem richtigen Kennenlernen des Landes zu tun. Die Infrastruktur um den Campingplatz ist wie überall im Touri-Bereich den Wünschen der Besucher angepasst. Heißt man muss nicht auf Nutella, Kellogs und die Putztücher von Weleda verzichten.

Im Einkaufszentrum die üblichen Verdächtigen

Kontakt mit Einheimischen bis auf den Mann an der Rezeption und die Dienstleister im Restaurant und den Geschäften – Fehlanzeige. Es bieten sich nur kleine visionelle Eindrücke über das wirkliche Leben über die wir Rückschlüsse treffen wollen. Sind diese aber die richtigen?

Typische Straße im Wohngebiet

Wir sind einfach zu kurz am Ort und durch den geschützten Raum des Campingplatzes abgeschirmt von den Menschen, die am Ort leben. Unsere Nachbarn sind andere Camper. Das ist weder schlecht noch gut – es ist einfach so. Um das Land tatsächlich mit den Menschen und deren Kultur kennen zu lernen, bedarf es ein anderes Setting. Das bietet sich uns so wie wir unterwegs sind nicht. Das muss uns nur bewusst sein.

Finde ich das bedauerlich? Im ersten Moment ja, denn es ist eine romantische Vorstellung Kontakt zu Einheimischen zu haben, Einblick ins Leben zu bekommen, Abseits des Tourigeschäfts lecker zu Essen und tolle Gespräche zu führen. Im zweiten Moment nur noch ein bißchen schade. Es würde mich überfordern sich an jedem Ort auf neue Menschen einzulassen, die meine Sprache nicht sprechen, deren Gepflogenheiten ich erst ausloten muss und was noch alles dazu gehört.

Ich bin gespannt wie sich dieses Thema über die Zeit entwickelt. Darüber werde ich dann wenn es so weit ist berichten.

So haben wir eine Arbeitswoche (Olaf ein Training / ich meine tägliche Verwaltungsarbeit sowie die Online-Yoga-Einheit) ganz entspannt bei schönem Wetter verbracht. Es hat sich überwiegend wie Urlaub angefühlt.

Mein Arbeitsplatz 🤓

Hier noch ein paar Eindrücke von Split

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Weiter in den Süden

Nach der Trainingswoche geht es weiter in den Süden. Heute wollten wir nach Neum, Bosnien. Eigentlich, aber irgendwie hab ich es mit dem Rücken. Morgens war alles noch schön, aber irgendwo habe ich eine falsche Bewegung gemacht und dann schoss es in den Rücken. Gut das schon alles eingepackt war. Wir haben uns von den Nachbarn verabschiedet, bezahlt und dann ging es los. Immer die Küste entlang in Richtung Süden. Nach 60 km habe ich es nicht mehr ausgehalten und Bettina hat das Steuer übernommen. Nach einer weiteren halben Stunde auf dem Beifahrersitz habe ich aufgegeben und wir haben den Campingplatz in Zaostrog angesteuert. Wie sich herausstellt haben wir einen wunderschönen Ort gefunden. Schade, dass der Campingplatz am nächsten Tag schließt.

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Split

Am Samstag fiel uns auf, daß das Volumen unser Prepaid Karte schneller abnahm als erwartet. Hmmm… Montag soll das Training beginnen und dann muss ich sicher sein, daß es zu keinen Verbindungsabbrüchen kommt. Schnell gegoogelt wo der nächste Phone Shop ist und dann ging es los mit dem Fahrrad. 4 km steil hoch und runter bis zum Einkaufscenter. Fahrradwege gibt es nicht, scheinbar sind Fußgänger und Fahrradfahrer nicht besonders willkommen in Split und sowieso in Kroatien. Im Einkaufscenter haben wir dann neue Prepaid-Karten von Telemach gekauft. Jetzt gibt es nur noch 10GB für 70HKN. Wie haben die letzten 4 Karten mitgenommen, das sollte hoffentlich reichen für die Trainingswoche. Im Einkaufscenter konnten wir dann noch eine Lichtanlage für Bettinas Fahrrad erwerben und Schuhputzzeug bei einem „Deichmann“. Als wir rauskamen war es dunkel… Lichtanlage angebaut und dann ging es zurück zum Campingplatz.

Am nächsten Tag haben wir, obwohl es keine vernünftigen Fahrradwege gibt, eine Tour in die Altstadt von Split gemacht. Die Altstadt ist schön, der Rest weniger. Viel Beton, Staub und Hochhäuser.

Der Campingplatz in Strobec war in Ordnung. Wir hatten einen Stellplatz in der ersten Reihe mit direktem Blick auf den Strand. Leider ist der Campingplatz eingerahmt von Straßen und hier gibt es einige Motorradfahrer die meinen sie wären auf einer Rennstrecke.

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Im ehemaligen Kriegsgebiet unterwegs

Heute, am 22.10.2021, sind wir früh aufgestanden, denn Olaf musste eine Prüfung für eines seiner Zertifikate ablegen. Die Online-Bestimmung besagen, dass keine andere Person im Raum sein darf und es gibt noch ein paar Sicherheitsvorkehrungen, damit nicht geschummelt werden kann. Da ein paar Tage vorher der erste Versuch nicht klappte, da es ihm nicht erlaubt war im Führerhaus des WoMo‘s zu sitzen, hat er sich heute auf‘s Bett gesetzt, alle Schotten dicht gemacht und selbst die Kältematte haben wir in Hintertür gehängt. Dieses Arrangement wurde akzeptiert.

Ich bin raus aus dem WoMo und habe die Zeit draußen verbracht. War nicht so gemütlich. Es war bewölkt und etwas frisch. Olaf hat die Prüfung fix hinter sich gebracht und auch bestanden. Herzlichen Glückwunsch 👍👏

Wir vor der Weiterreise noch einen Spaziergang zum Stausee gemacht. Wie schon beschrieben steht das Wasser im Frühsommer bis zum Campingplatz. Wir sind auf dem trocken gefallen Grund so weit in Richtung Wasser gelaufen wie es möglich war. Irgendwann wurde es immer schlammiger. Das Wasser haben wir nicht erreicht.

Nach dem Spaziergang sind wir aufgebrochen nach Split. Wir haben eine Route, die möglichst dicht um den Stausee herumführt gewählt. Die Straße ist schmal aber gut zu befahren. Uns begegnen kaum Fahrzeuge. Wir sehen Schaf- und Kuhherden. Die wenigsten Herden sind eingezäunt, einige werden von Hirten begleitet. Die Häuser hier sind auch wieder sehr kaputt.

Uns ist nach einem Gespräch mit der Betreuerin des Campingplatzes klar warum die Häuser so beschädigt sind. Und die für uns unerklärlichen Löcher bekommen einen Sinn. Das Gebiet in dem wir uns aufhielten ist ehemaliges Kriegsgebiet und die Häuser sind noch Kriegsschäden, die auch nach fast 30 Jahren Frieden nicht beseitigt wurden. Die Löcher in den Häusern sind Einschusslöcher.

Die Grenze nach Bosnien ist auch nicht weit vielleicht 10 / 15 km vom Stausee entfernt. Es ist unvorstellbar, dass hier Krieg geführt wurde. Es ist dünn besiedelt, karg und liegt zwischen 300 und 500 m hoch. Hier ist kaum Landwirtschaft möglich, alles ist steinig. Wenige Bereiche sind so mit Erde bedeckt, dass was angebaut werden kann.

Nach einer Fahrt teilweise auf Schotterstraßen sind wir dann in den Großraum von Split eingefahren. Der Übergang vollzog sich innerhalb weniger Kilometer. Die Häuser wurden zahlreicher und schöner, die Straßen breiter und immer mehr Industriebetriebe sind zu sehen. Split ist eine Großstadt am Meer.

Wir haben uns einen Campingplatz im Großraum Split in Stobrec ausgesucht, der direkt am Meer liegt. Wir haben unseren Stellplatz direkt am Strand. Der Platz ist nicht ruhig, da mitten in der Stadt liegt. Das stört uns nicht weiter, da wir im WoMo nicht viel davon mit bekommen. Die Außengeräusche werden erstaunlich gut abgeschirmt.

Da Olaf die ganze nächste Woche ein Training gibt, liegt der Platz für uns günstig, da ich hier zu Fuß oder mit Fahrrad einkaufen gehen kann.

Trocken gefallener Bereich des Stausees
Das Boot lag im Frühsommer noch im Wasser 🤷‍♀️
Überall wachsen bereits Pflanzen auf dem trockene Seegrund. Hier die gewöhnliche Spitzklette
Perucko Jezero
Mitten im Nichts plötzlich diese Kirche und dann…
…war die Straße nur noch eine Schotterstecke 😳
Lavendel 😀
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Rezept

Bohnensuppe mit Tomaten und Würstchen

Manchmal braucht es einfach eine heiße Suppe! Zutaten für 2 Personen:

500 g Bohnen frisch oder TK Ware klein geschnitten

1 große Zwiebel gewürfelt

3 Zehen Knoblauch gewürfelt

2 große Tomaten gewürfelt

Würstchen nach belieben in Scheiben geschnitten

Wasser 1l heiß

Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Paprika scharf und edelsüß, Muskatnuss, Kräuter nach Geschmack, Olivenöl

Zubereitung:

Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen bis sie glasig sind. Die Bohnen und die in Scheiben geschnittenen Würstchen dazugeben und ca. 5 Minuten mit schmoren. Während dieser Zeit die Gemüsebrühe, Paprika, Pfeffer, Muskatnuss und die Kräuter einstreuen und mit schmoren lassen. Von der Gemüsebrühe so viel nehmen wie eine kräftige Brühe mit dem aufzufüllenden Wasser entsteht.

Nach der Schmorzeit alles mit dem heißen Wasser aufgießen und so lange köcheln lassen bis die Bohnen bissfest sind.

Zuletzt die Tomatenwürfel unterziehen und heiß werden lassen. Mit Salz und den bisher verwendeten Gewürzen abschmecken.

Den Herd ausstellen und die Suppe noch ein paar Minuten ziehen lassen, damit sich die Gewürze gut verbinden.

Tipp: Wer mag kann die Suppe auch mit Bohnenkraut würzen. Ich habe hier auf dieses Gewürz verzichtet, dafür ein mir sehr liebes Gewürz genommen und zwar Bertram.

Bertram:

Bertram ist eine weitverbreitete Pflanz im Mittelmeerraum und sieht der Kamille sehr ähnlich. Der Geschmack ist mild würzig. Es wird die Wurzel getrocknet und zu Pulver vermahlen. Das Gewürz wird vielseitig verwendet für Suppen und Saucen, Gemüse, Fleisch und Fischgerichten. Bertram hat gesundheitsfördernde Eigenschaften und war eins der wichtigsten Gewürze der Hildegard von Bingen. Wer mehr über dieses tolle Gewürz erfahren möchte googelt es einfach.

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Reise

Wetterumschwung

Gestern, also Mittwoch, den 20.10.2021, hatten wir wunderbares Wetter, blauer Himmel, windstill und es war warm so 19 bis 20 Grad. Unser Plan war, dass wir noch einen weiteren Tag im Nationalpark Plitvicer Seen bleiben wollten. Dies haben wir dann jedoch kurzfristig umgestoßen, da ein Wetterumschwung angekündigt ist.

So haben wir heute kurzerhand die Sachen gepackt, was schnell ging, da wir kaum was ausgepackt hatten und sind Richtung Split gefahren. Da soll weiterhin die Sonne scheinen. Dicke Wolken türmten sich vor uns in den Bergen auf und kurze Zeit später fing es auch an zu regnen. Die Route die wir befuhren heißt auch Käsestraße. Überall entlang der Straße gibt es Verkaufsstände oder Schilder, die zu Höfen wiesen, die Käse und Honig anbieten. Wir haben an einen dieser Stände angehalten und haben uns einen Ziegenkäse mit Chili und ein Glas Pinien/Eukalyptus-Honig gekauft. Dies haben wir dann gleich zum Frühstück probiert. Der Käse schmeckt gut, ist aber nicht unbedingt ein Highlight. Der Honig jedoch ist geschmacklich mega.

Weiter ging es durch die Berge. Die Straße ist gut ausgebaut und es herrscht ganz wenig Verkehr. Hauptsächlich sind uns LKW‘s entgegen gekommen. Es sind nur wenige Häuser zu sehen. Weder weiter weg von der Straße noch an der Straße. Wenn wir Häuser zu Gesicht bekommen haben waren diese oft verfallen, stark beschädigt und leer gezogen. Viele bewohnte Häuser machen einen desolaten Eindruck. Nur wenige sehen wohnlich und einladend aus. Dieses Bild ändert sich, sobald sie sich in der Nähe von touristische Zielen befinden oder der Boden fruchtbarer wird. In den höheren Lagen ist der Boden steinig und lässt kaum Landwirtschaft zu. Während unserer ca. 170 km langen Tour fuhren wir lange Strecken auf Höhen zwischen 500 und 750 m/ü. NN.

Wir sind jetzt in der Region Dalmatien. Hier wird Kroatien immer schmaler und ist nur noch ein Streifen entlang der Adria-Küste. Kroatien hat insgesamt 1.800 km Küste. Wir machen eine Zwischenstation auf einen kleinen Campingplatz am Perucko Stausee. Es ist hier total ruhig. Das Wasser vom See ist jedoch recht weit entfernt. Bis zum Frühsommer steht das Wasser bis zum Campingplatz und geht dann nach und nach zurück.

Morgen früh hat Olaf eine Online-Prüfung und danach fahren wir weiter nach Split.

Pro Nacht 160 KN (21,00 EUR) Zettel ausfüllen und Geld in Umschlag stecken 🤩

Uns war am Abend ein wenig fröstelig, daher haben wir uns eine heiße Suppe gemacht – siehe Rezepte. 😋

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Rezept

Gemüse-Eier-Pfanne

Mit diesem Gericht können gut Reste verwertet werden. Zutaten für 2 Personen:

4 bis 5 Eier (weniger geht auch – Rest eben) aufgeschlagen und verrührt

Zwiebeln und oder Knoblauch und oder Lauchzwiebel in gewürfelt

Möhren, Paprika, Zucchini, Tomaten und was der Kühlschrank noch an Gemüse her gibt wie Pilze, Aubergine, Süßkartoffel … klein geschnitten

Wurstreste, Käsereste – Schnittkäse, Hartkäse, Mozzarella, Schafskäse

Kräuter (getrocknet oder frisch), Salz, Pfeffer, Olivenöl

Olivenöl in der Pfanne heiß werden lassen. Zwiebeln und Knoblauch glasig anbraten, Möhren dazu und ein paar Minuten unter rühren braten, nach und nach das restliche Gemüse dazu geben. Die Reihenfolge richtet sich danach wie lange das Gemüse garen muss bis es bißfest ist.

Die Wurstreste dazugeben und mit anschmoren. Lauchzwiebeln ganz zum Schluss unterrühren. Alles mit Salz, Pfeffer und Kräuter nach Geschmack würzen.

Nun die aufgeschlagenen Eier drüber gießen, den Käse in Scheiben oder gerieben darüber geben, den Deckel schließen und bei milder Hitze garen bis das Ei stockt. Zum Schluss gewürfelte Tomaten oder geviertelte Cherrytomaten drüber streuen. Noch etwas garen, damit die Tomaten warm werden.

Wenn vorhanden mit frischen Kräutern bestreut servieren. Getrocknete Kräuter gehen ebenso gut.

Tipp: Ich habe den kleinen Schüttelbecher von Tupperware mit. Der ist unterwegs sehr praktisch für alles was aufgeschlagen werden muss wie Salatsaucen, Rührei usw.

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Plitvicer Seen

Nach einer dreistündigen Anfahrt haben wir es uns erstmal auf dem Campingplatz „Camping Plitvice“ gemütlich gemacht.

Hier gibt es Waschmaschine und Trockner und das nutzen wir für die angefallene Dreckwäsche. Zum Abendessen gibt es eine Gemüse-Eier-Pfanne.

Am nächsten Morgen haben wir uns aufgemacht zu den Plitvicer Seen. Am Eingang 1 haben wir unser WoMo abgestellt (80HKN) und dann zwei Tickets (200HKN) besorgt. Nachdem wir uns durch einen Schulausflug durchgekämpft haben konnten wir langsam das schöne Wetter und die herbstliche Umgebung genießen. Obwohl wir mitten in der Woche waren ist der Park gut besucht.

Nach 11km und einer Bootsfahrt kamen wir wieder am Ausgangspunkt an. Den Abend haben wir dann bei einem gemeinsamen Abendessen mit anderen Campern abgeschlossen.

Morgen geht es weiter zu einem Campingplatz der an einem Stausee liegt.

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Es war schön auf Krk

Ein wenig Wehmut schwebt über die Abreise von Krk. Der Campingplatz „Bor Autocamp“ in Krk ist ein schöner Platz mit viel positiver Energie. Dort lebt und arbeitet die Familie in mehreren Generationen und es wird mit Herz und Liebe geführt.

Wir haben am Ende unseres Aufenthaltes uns noch einmal deren Anlage zur Gewinnung von Olivenöl angeschaut und wurden wie bei unserem ersten Schauen mit offenen Armen empfangen. Begeistert wurde uns die Anlage gezeigt und erklärt.

Die Anlage wurde 2017 erstellt und es werden nicht nur die eigenen Oliven zu Olivenöl verarbeitet, sondern auch die von anderen Olivenbaumbesitzern. Jeder bekommt aus seinen eigenen Oliven das Öl. Aus 100 kg Oliven werden ungefähr 10 bis 12 Liter Olivenöl gewonnen.

Jetzt ist Erntezeit und es ist viel zu tun. Die Familie hat das Bestreben die Oliven eines jeden spätestens 24 Stunden nach der Ernte zu Olivenöl verarbeitet zu haben. Das bedeutet auch mal eine Nachtschicht.

Der Rest, der beim Pressen übrig bleibt wird aufs Land gebracht und kompostiert. Dies soll sich ändern. Es gibt die Möglichkeit die Olivensteine vom Rest zu trennen und dies kann dann zum Heizen wie Pellets verwendet werden. In solch eine Anlage soll demnächst investiert werden. Ich finde ein tolles Projekt.

Ich hätte noch länger zuschauen können, aber irgendwann muss es dann ja mal losgehen zu unserem nächsten Ziel, dem Nationalpark Plitvicer Seen.

Wir verließen die Küstenregion Richtung Zagreb und der mediterrane Flair verschwand sobald wir in höhere Lagen kamen. Die Landschaft ist stark bewaldet und es sind kaum Ortschaften von der Autobahn aus zu sehen. Nachdem wir von der Autobahn abgefahren waren und uns dem Nationalpark näherten kamen wir in erste Ortschaften, die sehr desolat wirken. Die Häuser unverputzt und wenn verputzt ohne Anstrich. Auch die Kirchen weisen starke Anzeichen des Verfalls auf.

Wir kamen in ein Dorf indem über die Hälfte der Häuser verfallen oder verlassen mit kaputten Wänden und Fenstern waren. Andere Häuser waren verrammelt. Nur wenige wirkten bewohnt. Dieses Bild begleitete uns die nächsten 30 km. Erst als wir näher an den Nationalpark kamen wurden die Häuser gepflegter. Hier profitieren die Einwohner vom Tourismus. Viele bieten Zimmer und Apartments an.

Wir sind auf einem kleinen, sehr neuen und modernen Campingplatz direkt am Nationalpark unter gekommen. Den späten Nachmittag habe ich genutzt, um Wäsche zu waschen. Hier gibt es auch einen Wäschetrockner, auf den wir angewiesen sind, da wir keine Wäschespinne haben und mehrere Meter Wäscheleine sich nicht so einfach auf den Plätzen spannen lassen.

Zum Abendessen gab es eine Gemüseeierpfanne und dazu einen Montepulciano d‘abruzzo. Der war noch im Fundus der mitgenommenen Lebensmittel und musste weg um Platz für hiesige Weine, die wir auf unserem Weg aufsammeln, zu machen.

Morgen gehen wir wandern. Darauf freue ich mich schon.