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Sightseeing in Dubrovnik

Wir sind gestern nach Dubrovnik gefahren und sind auf einem kleinen Auto Camp, ca. 8 km südlich der Stadt in Srebreno, untergekommen. Dank meiner guten Pflege geht es Olaf mit seinem Rücken wieder besser und wir haben heute eine entspannte Tour in die Altstadt von Dubrovnik gemacht.

Wir sind mit dem Bus zur Altstadt von Dubrovnik gefahren. Die Bushaltestelle liegt 100 m vom Auto Camp entfernt. Die Betreiberin des kleinen Platzes hat uns auf einem Plan alles wichtige wie Fahrtzeiten der Busse, die Buslinie und den Weg von der Bushaltestelle zur Altstadt und zurück aufgeschrieben. Auch ihre Telefonnummer, wenn wir Hilfe brauchen. Sehr fürsorglich.

Mit dem Bus angekommen mussten wir etliche Stufen zur Altstadt hinunter gehen. Da es in der Nacht und am Morgen geregnet hat, ist das Kopfsteinpflaster sehr glatt. Überhaupt ist ein Besuch der Altstadt für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, sehr beschwerlich. Selbst wir, die sehr trittsicher sind, haben gut auf unseren Tritt auf die Stufen und teilweise sehr glatten Steinen geachtet.

Als erstes haben wir uns ein Frühstück u.a. mit Obst, Omelette, Orangensaft und sehr leckerem Kaffee gegönnt. Wir saßen an einer Mauer zum Meer und haben das vom nächtlichen Sturm aufgewühlte Wasser beobachtet.

Gut gestärkt wurde die Altstadt in Angriff genommen. Umgerechnet für fast EUR 30,00 pro Person konnte man die Stadtmauer begehen. Was wir ausgelassen haben. Wir sind durch die Gassen gestrichen und haben die Atmosphäre auf uns wirken lassen. Es war nicht viel los. Viel Gastronomie ist bereits geschlossen.

Gegenüber der Altstadt ist eine Festung auf einem Felsen, die wir gestürmt haben. Der Eintritt ca. EUR 7,00 pro Person. Von oben hatten wir einen tollen Blick über die Altstadt und auf die Festungsanlagen auf dem Berg, die mit einer Gondel angefahren wird. Nach 4,5 Stunden Sightseeing war dann genug und wir sind wieder mit dem Bus zurück zum WoMo gefahren.

Der Auto Camp liegt gegenüber einer Mall mit H&M, DM, Tom Tailor usw. Dort habe ich ein paar Dinge, die wir brauchen eingekauft. Einkaufen ist ein wenig mühselig, da ich gerne kroatische Produkte erwerben möchte und ich mich nicht gerne vergreife. Hab es an anderer Stelle schon mal geschafft anstatt Butter Margarine zu kaufen.

Und es macht schon ein Unterschied, ob ich gesalzene Erdnüsse kaufe oder ungesalzene. Vieles ist ein Segen so verpackt, dass man sehen kann was drin ist bzw. die Bilder sind hilfreich. Es gibt hier in den meisten Lebensmittelgeschäften die üblichen Verdächtigen, die auch bei uns im Regal stehen insbesondere bei den Süßigkeiten, Chips, Getränken, Joghurt/Puddings, Nudeln usw. Im DM ist fast die ganze Produktpalette wie in D mit den deutschen Bezeichnungen.

Hier ein paar Eindrücke aus der Altstadt von Dubrovnik:

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Mitten in der Pampa und doch nicht allein

Am Sonntag, den 31.10.2021, sind wir von Zaostrog, wo wir eine Nacht verbracht hatten, denn nach uns wurde alles abgeschlossen, nach Ston gefahren. Dieser Tipp kommt von meiner lieben Tennisfreundin Gisela. Von unserem Startpunkt sind wir ganze 81 km oder 1,5 Stunden weiter gefahren. Olaf´s Rücken ließ nicht mehr zu und wir wollten uns gerne diesen historisch interessanten Ort anschauen.

Um dorthin zu gelangen fahren wir die Küstenstraße entlang und müssen zwei mal eine Grenze überschreiten. Kroatien wird von einem 22 km langen Küstenstreifen, der zu Bosnien-Herzegowina gehört unterbrochen. An den Grenzen wurde nur unser Perso kontrolliert sonst nix. Dieser kleine Küstenabschnitt wird von den Bosniern liebevoll Riviera genannt. Uns hat dort nichts gereizt. Neum ist eine eng bebaute Stadt, die sich an einen recht steilen Hügel schmiegt.

Grenze zu Bosnen-Herzegowina
An der Grenze

Wir fahren auf dem Weg nach Ston durch landwirtschaftlich geprägtes Gebiet. Hier werden Mandarinen, Granatäpfel und Knoblauch angebaut. Ich habe die Möglichkeit genutzt ein paar Mandarinen und einen Zopf Knoblauch zu erwerben. Dann verlassen wir die Küstenstraße und fahren auf die Halbinsel, auf der sich Ston befindet.

Geprägt ist dieser Ort von einer Festungsmauer, die die beiden Orte Mali Ston und Veliki Ston verbindet. Diese Mauer wird über Treppen erschlossen und kann begangen werden. Wer mehr über diese historische Besonderheit wissen möchte mag sich z. Bsp. über diesen Link informieren: https://www.bestofcroatia.eu/de/sonstige-sehenswuerdigkeiten-details/festungsmauern-von-ston-72


Festungsmauer
In der Altstadt

Wir haben uns diese Mauern von unten aus angesehen. Für Olaf war nicht mehr möglich. Das Städtchen ist auch sehr reizvoll. Jetzt im Herbst ist dort Ruhe eingekehrt. Die vielen geschlossenen Lädchen und Restaurant sind jedoch Zeugnis eines ganz anderen Trubels in der Hauptsaison. Bei unserem Streifzug sind wir an vielen kaputten Häusern vorbei gekommen. Bei der Betrachtung einer dieser Ruinen kommen wir ins Gespräch mit einem Deutschen, der dort ein schon in den 90er Jahren ein Haus erworben hat. Der erzählte uns, dass es hier sehr schwierig sei eine von den Ruinen zu erwerben, da bei den meisten Objekten die Eigentumsverhältnisse ungeklärt sind.

Zunächst sind viele weg gezogen, weil es keine Arbeit gab. Dann gab es den Krieg in Ex-Jugoslawien, durch den weitere Einwohner den Ort verlassen haben. Über viele Jahre hinweg sind die Nachkommen der ehemaligen Besitzer in alle Welt verstreut. Das macht es sehr schwer diese Immobilien zu erwerben.

Uns wurde von dem Deutschen erzählt, dass Anfang der 90er Jahre als die Serben in Dalmatien eine autonome Region anstrebten und sich daraus kriegerische Handlungen ergaben, bis nach Ston vorangekommen sind. Die historische Mauer hat hier gute Dienste geleistet, da sie ein Bollwerk gegen die Serben wurde.

Bei unserem Streifzug sind wir dann auf einen Platz gekommen auf dem einladende Sitzgruppen mit gemütlichen Lounge Möbeln standen. Es wurde guter Wein, Austern und Tapas versprochen. Dort haben wir uns nieder gelassen und Wein probiert. Mit Austern hatten wir in der Bretagne schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist schon viele Jahre her – da waren wir noch jung 😉 – ups sind wir doch noch immer 🤩 – Uns waren die Austern zu fischig, zu salzig zu glibberig. Eben nicht lecker.

Das hat uns nicht daran gehindert ein Update zu starten. So haben wir uns eine Portion Austern bestellt und nach dem Genuss fest gestellt: Die waren echt lecker. Ganz anders als in unserer Erinnerung. Oder ändert sich einfach nur der Geschmack 😜

So wie damals als der Wein süßer als süß sein musste wie Valpolicella oder Mavrodaphne. Jetzt muss es trockner Wein sein.

Von dem Inhaber der Lokation haben wir den Tipp bekommen zum Campingplatz in der Bucht zu fahren. Der Platz ist geschlossen, aber auf dem Parkplatz direkt am Strand ist es erlaubt mit dem WoMo zu stehen und zu übernachten. Diesem Tipp sind wir gerne gefolgt und erreichen nach 5 km diesen Ort. Wunderschön ruhig gelegen, Sandstrand von Hügeln umrahmt. Traumhaft. Vor uns haben diesen Platz jedoch schon 3 WoMo‘s gefunden und nach uns auch noch 3 weitere.

Da sind wir mitten in der Pampa und doch nicht allein. Macht nix. Ist trotzdem schön und haben Nachbarn aus Dänemark, Österreich, Deutschland und Tschechien 😂.