Die ganze Nacht hat es geregnet und gestürmt. Am nächsten Morgen haben wir unsere Sachen gepackt und uns Katzenwäsche mäßig fein gemacht und sind los gefahren. Die Sanitäranlagen waren nicht wirklich einladend für ausgiebige Körperpflege.


Zunächst fuhren wir nach Kotor, um die Datenkarte im Telefon-Shop aktivieren zu lassen, damit wir unterwegs erreichbar sind. Olaf und ich sind im Prinzip auf Arbeit auch wenn wir reisen. Dann ging es die Küste entlang Richtung Albanien.
Was uns auffiel ist, dass viel Müll in den Ecken und am Straßenrand liegt. Das war weder in Slowenien noch in Kroatien der Fall. Auch die Häuser sind ärmlicher, vieles sehr herunter gekommen oder halb fertig aufgegeben. Viel Plattenbau. Dazwischen immer mal wieder was für´s Auge, was aber eher die Ausnahme war.
Je näher wir an den bekannten Küstenort Budva kamen umso dichter wurde die Bebauung. Die Häuser immer höher und immer hässlicher. Wir waren total enttäuscht. Die Strände sahen toll aus, aber alles davor nicht. Viel Beton, Schotter und ungepflegte Freiflächen.



Insgesamt begleitete uns das Bild der Hochhäuser am Meer. Erst als wir von der Küste ins Inland zum Nationalpark Skadarsko Jezero fuhren wurde die Bebauung niedriger.

Weiter in Richtung Albanien durchfuhren wir eine Ebene, die landwirtschaftlich mit dem Anbau von Wein, Obst und Gemüse genutzt wird. In der Ebene liegen die Häuser weit verstreut auf großen Grundstücken. Zur Grenze hin wird es wieder hügelig.


Leider hat es die ganze Zeit geregnet, es war grau in grau und so konnten wir uns gar nicht richtig vorstellen, dass Montenegro landschaftlich ein tolles Land ist. Hier und da ließ es sich dies erahnen.
Dann sind wir über die Grenze nach Albanien. Kurz hinter der Grenze waren wir wieder offline. Die Datenkarte aus Montenegro hatte keine Gültigkeit mehr und unsere deutschen Tarife eben auch nicht. So sind wir in den nächsten größeren Ort gefahren, um uns einzudecken.
In diesem Ort namens Koplik erwartete uns das bisher größte Abenteuer unserer Reise. Das erzähle ich euch morgen.