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Reise

Auf nach Griechenland Teil 2

Am nächsten Morgen machen wir uns zeitig auf den Weg. Wir verklappen unseren Müll in den am Platz befindlichen Container und wollen los. Als wir 3 junge Kerle beobachten wie diese nach dem Frühstück auf dem Parkplatz all ihren Müll einfach bei der Bank liegen lassen. Olaf konnte sich es nicht verkneifen die Jungs anzusprechen. Die waren unwillig. Olaf schnappte sich den Müll und schmiss ihn in den Container. Ich fand die Aktion doof, das ist deren Land und wenn die es nicht für wichtig erachten damit achtsam umzugehen, dann muss ich das akzeptieren. Denn wer sind wir, dass wir die Jungs erziehen wollen. Olaf will das nicht so sehen. Auch gut 🤷‍♀️

Wir wählen zur Grenze eine Nebenroute, die uns mittels einer kleinen Fähre über einen Fluss führt. Am Fluss angekommen entpuppt sich die Fähre als größeres Floß wo nur ein PKW und unser Womo drauf passte. Das Floß wurde mit einer Seilwinde von einer Seite zur anderen gezogen. Der Weg war ca. 30m. Wir stiegen aus und gucken in drei Jungsgesichter mit Sonnenbrille auf der Nase und einem breiten Grinsen im Gesicht. Die Jungs von eben mit dem Müll. Dann kam ein ebenfalls junger Mann zum Abkassieren. Wir wurden 1.400 Lek los. Das sind umgerechnet EUR 12,00. Da wurden wir richtig abgezockt, denn das Grinsen der Jungs wurde noch etwas breiter 🤷‍♀️😬

Fähre 😂

Zur Grenze hin sind wir durch eine liebliche Landschaft eingerahmt von etwas höheren Hügeln mit viel Orangen-, Zitronen- und Mandarinenbäumen gefahren. An der Grenze lief alles glatt. Eine recht herunter gekommene Grenzstation auf albanischer Seite und eine etwas modernere auf der griechischen Seite. Unsere Dokumente sind in Ordnung und so konnten wir zum Zoll fahren. Dort mussten wir etwas warten, da vor uns eine kleine Schlange war. Aber auch hier alles in Ordnung und weiter gehts. Gleich der Grenze haben wir in einem kleinen Ort am Meer Rast gemacht und haben uns draußen in einer Taverne an einen Tisch gesetzt. Eigentlich hat Griechenland strenge 2G-Regeln, aber hier konnten wir dem jungen Mann glaubhaft machen, dass bei uns alles in Ordnung sei, da wir ja gerade über die Grenze gekommen sind. So haben wir in der Sonne ein leckeres Omelette mit einem griechischen Kaffee genossen.

Das wird eng 😳

Wir haben uns die Stadt Preveza ausgesucht um uns das Paket ins hiesige Postamt schicken zu lassen. Angekommen dort haben wir das Postamt aufgesucht, was leider um 14 Uhr schon geschlossen hatte. Wir haben den Nachmittag genutzt, um durch den Ort am Meer zu schlendern. In einer Gasse kommen wir an eine einladende Kneipe und hier stoßen wir auf die 2G-Regel. Wir konnten die Bedienung noch überzeugen uns draußen zu bedienen, aber doof war es dennoch.

Preveza
Zum Bier gab es noch ein Leckerli vom Haus 😃

Das Womo haben wir am Hafen abgestellt und dort haben wir auch die Nacht verbracht, da wir am nächsten Morgen die Sache mit dem Paket regeln wollten. Zum Abend haben wir uns Essen von einem Restaurant geholt.

Stellplatz am Hafen

Am nächsten Morgen bin ich zur Post und habe mein Anliegen vorgebracht. Die Angestellte hat mir die Adresse aufgeschrieben wie ich das Paket adressieren soll. So konnte ich alles in die Wege leiten. Ole hat zu Hause den von mir vorbereiteten Express-Aufkleber aufs Paket geklebt und alles zur Post gebracht. Jetzt brauchen wir nur noch Geduld.

Zum Warten haben wir uns direkt an einen Strand vor den Toren von Preveza gestellt. Vorher haben wir uns noch mit Lebensmitteln eingedeckt. Ich musste noch die Buchführungen und verschiedene andere Büroarbeiten erledigen und Olaf lag etwas danieder mit einem Schnupfen und Kopfschmerzen. Es war schönes Wetter und über Mittag richtig schön warm, so dass ich mich auch getraut hatte ins doch recht kalte Meer zu gehen. Animiert haben mich doch so einige Schwimmer, die sich übern Tag ins Wasser begeben haben.

Blick aus dem Fenster mit herrlichem Sonnenuntergang
War schon recht kalt 🥶
Da macht das Duschen hinterher auch nix mehr aus 💪

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