
Nach unserer lange Radtour wollten wir keine weitere Nacht auf dem dortigen River Side Camping verbringen. Die Hauptstraße und die Hunde in der Gegend haben uns eine sehr unruhige Nacht beschert und deshalb wollten wir direkt nach der Fahrradtour noch nach Rahdime. Schnell die Fahrräder am Auto befestigt, geduscht und bezahlt. Jetzt ging es im Dunkeln los. Die Albaner fahren sehr vorsichtig! Tagsüber haben wir das anders kennen gelernt. Am Anfang habe ich noch die Autos überholt, bis wir auf das erste unbeleuchtete Gefährt stießen. Tatsächlich wären wir fast aufgefahren. Es handelte sich um einen alten Traktor mit Anhänger. Vorne waren sogar zwei Scheinwerfer, aber hinten brannte kein Lichtlein! Wahnsinn! Mit Fußgängern und unbeleuchteten Fahrrädern muß man immer rechnen auch auf Hauptstraßen.
Aber ok, nichts passiert, weiter geht’s.
Hinter Lushnja gibt es sogar eine gut ausgebaute Autobahn. Wir dürfen hier bis zu 110km/h fahren. Und dann passiert es wieder, auf der Autobahn fährt ganz rechts auf dem Standstreifen wieder ein unbeleuchteter Traktor. Im letzten Moment schreit Bettina auf und ich kann dem Gefährt noch ausweichen. Glück gehabt!
Fazit: Nachts fahren in Albanien sollte man nur wenn unbedingt notwendig.