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Auf in die Skigebiete, Teil 3

Aufgrund der Empfehlungen haben wir uns aufgemacht in Richtung Mazedonien, genauer gesagt Nordmazedonien. Die Grenze ist nur 5km entfernt vom Campingplatz. Kurz vor der Grenze stellen wir fest, dass mein Personalausweis verschwunden ist. Bettina bekommt Panik, aber ich habe meinen Passport auch dabei. An der Grenzstation gab es erstmal Irritationen, weil kein Einreisestempel im Pass war, aber der Beamte gab sich dann damit zufrieden. Ansonsten gab es das übliche Prozedere, Ausweise, Fahrzeugschein, Versicherungsnachweis und Corona-Test. Hurra, wir sind in Mazedonien. 😀

Entlang des Sees, der wirklich riesengroß ist, ging es zum ersten Ziel: Sportgeschäft in Ohrid. Wir sind auf der Suche nach einer Touring-Ski Ausrüstung. Auffällig war, das nicht soviel Müll herumlag und die Infrastruktur insgesamt einen besseren Eindruck macht.

Ohrid-See

In Ohrid ist richtig was los. Google Maps hat uns erstmal in enge Gassen geführt, in denen wir aber keinen Parkplatz finden. Zurück zur Hauptstraße und hier finden wir dann einen kostenpflichtigen Parkplatz. Ohne mazedonischen Geld wird es jetzt schwierig und dann nähert sich auch schon eine Person und will uns einen Parkschein verkaufen. Bettina war ganz skeptisch, aber ich wollte weiter. Radebrechend erklärte er, dass es 30 Denar pro Stunde kostet, ca. 0,50 Euro. Erstmal zum Bargeldautomat und dann das Ticket gekauft.

In der Nähe des Parkplatz finden wir einen Telekom MK Shop. Hier kaufen wir eine Prepaid-Karte, die ich nacher in den Router im WoMo verwenden will. Die Frau in der Verkaufsstelle bestätigte mir auf meine Nachfrage, dass würde funktionieren. Jetzt zum Sportgeschäft. Laut Google Maps soll das Geschäft irgendwo in der Nähe des Hafen sein.Da finden wir aber kein Geschäft. Ok, dann latschen wir erstmal ein wenig in der Fußgängerzone rum und da uns mittlerweile der Magen knurrte und die Blase voll war steuerten wir eine Bar an. Hier gönnten wir uns ein schönes Frühstück. Auffällig ist, im Gegensatz zu Albanien, dass die Geschäfte deutlich hochwertiger sind. Man fühlte sich ein wenig wie zu Hause.

Hafen von Ohrid

Nach dem Frühstück sind wir die Fußgängerzone in der Gegenrichtung abgeschritten und haben dann auch Sportgeschäfte gefunden. Aber keines von denen hatte Wintersport-Artikel. Ok, dann müssen wir weiter nach Mavrovo. Vielleicht gibt es im Skigebiet etwas zu kaufen.

Zurück im WoMo habe ich noch erfolglos versucht die Prepaid-Karte im Router zum Einsatz zu bringen. Als Alternative habe ich die Karte in meinem Telefon benutzt und einen Hotspot eingerichtet.

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Auf in die Skigebiete, Teil 2

Auf geht’s nach Ski Bigell 1600 und Dardha.

Der Tag war wieder voll verregnet, aber zwischendurch gab es auch den ein oder anderen Lichtblick.

Die Route nach Dardha war für unser Auto nicht weiter anspruchsvoll. 😉

Die Anfahrt zum Skigebiet hatte es aber in sich. Der Asphalt war gut, aber es wurde richtig steil und es lag Schnee. Erst Mal sind wir am Skigebiet vorbei gefahren, da wir uns auch Dardah anschauen wollten. Erst steil hoch und dann ging’s es steil runter in den Ort über Kopfsteinpflaster. Ein niedliches Dorf in dem die meisten Häuser in gutem Zustand waren und es auch einige Herbergen gab.

Nova Dardhe Hotel

Jetzt wollten wir aber in’s Skigebiet. Uups die steile Rampe die wir runtergefahren sind stellt sich als Herausforderung heraus. Regennasse Steine und die Steigung lassen die Räder unseres WoMo durchdrehen. Erstmal zurück rollen und dann überlegen wie wir das schaffen. Doch allzu lange brauchten wir nicht nachdenken. Schon näherte sich ein hilfsbereiter Albaner und erklärte uns, dass wir im zweiten Gang an der Steigung anfahren sollten. Gemacht und getan und siehe da es funktionierte.

Wieder was gelernt! 😀

Auf in das Skigebiet. Wie man auf dem Bild erkennen kann, gibt es einen Lift und 3 Abfahrten. Insgesamt 1,5 Pistenkilometer. Hmm… Das reicht für einen Nachmittag und ist bestimmt lustig für Familien oder Anfänger. Aber wir suchen lieber weiter. Wir haben noch mit dem Betreiber gesprochen und dieser hat uns noch eine Hütte im Skigebiet gezeigt, die man für 100€ pro Tag meinten könnte.

Das ist nicht die Hütte. 😉
1. OG
Erdgeschoss

Beim Aufstieg bin ich in ein Schlammloch getreten, der Wanderschuh und die Hose sind komplett verdreckt. Ein wenig Schnee hat den gröbsten Dreck beseitigt, aber im WoMo musste ich mich erstmal umziehen.

Es fehlt noch ein wenig Schnee.
Noch nicht ganz fertig.
Courchevel?
Schneeballschlacht!

Der Betreiber klärte uns darüber auf, dass Bigell das einzige Skigebiet in Albanien ist. Touring Ski wäre aber eine Alternative, aber in Albanien gibt es keine Ausrüstung zu kaufen. In Dardhe habe ich ein Auto von adventure-albania.al angehalten und den Fahrer gefragt was man in Albanien im Winter machen kann. Er hat mir seine Visitenkarte gegeben und angeboten uns Tourenvorschläge zu liefern. Darauf kommen wir sicherlich zurück. Aber erstmal brauchen wir eine Ausrüstung.

Auf Richtung Mazedonien.

Da wir keine Lust auf die Stadt Korca hatten sind wir direkt weiter zum Ohrid-See gefahren und haben auf einem kleinen Campingplatz übernachtet. Die Betreiber haben uns noch eine schöne Forelle zum Abendessen kredenzt. Da wir die einzigen Gäste waren bekamen wir einen Zweier-Tisch direkt vor dem Kamin.

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Wenn man sich auf Google Maps verlässt

Wir haben uns entschlossen die Küste zu verlassen, um im Hinterland die Skigebiete zu erkunden. Vielleicht finden wir einen schönen Ort zum Überwintern. Erstmal mussten wir einen Weg ins Hinterland finden. Google Maps wollte uns über die Hauptstraßen führen, aber wir wollten lieber über kleine Straßen fahren, um die kleinen Ortschaften zu erleben. Nachdem wir einen schönen Nachmittag mit Louise, Hinnak und deren Familie hatten ging es los.

Erstmal die steile Rampe rauf, um das Küstengebirge zu überwinden. Dann Richtung Sevaster. Steile, enge Landstraßen die uns durch das Hinterland führten. Aber dann sollten wir rechts auf einen Schotterweg berghoch abbiegen. Der nächste Zwischenstopp, die Stadt Tepelena, war noch 40km entfernt. Da es langsam dunkel wurde haben wir uns entschlossen in der Nähe der Abbiegung zu übernachten. Nachträglich betrachtet war das eine gute Entscheidung!

Blick ins Flusstal.

Am nächsten Morgen haben wir uns nach dem Studium des Kartenmaterial entschieden die Schotterstraße zu nutzen. 40 km Schotterweg oder 140km Umweg, um nach Tepelena zu gelangen. Die Entscheidung mussten wir nach ca. 4km revidieren. Der Weg wurde so schlecht, da war kein Durchkommen. Leider konnten wir auf dem Weg nicht wenden und so mussten wir 1,5km rückwärts fahren, bis zu einem kleinen Dorf (5 Häuser) in dem wir wenden konnten. Bettina, teilweise im Regen, ist vor dem Auto gelaufen und hat Anweisungen gegeben. Es ist garnicht so einfach ein 7m langes Fahrzeug bergrunter auf einem Schotterweg der sich um die Berge windet zu bewegen. Aber es ist gut gegangen!

Also doch 140km Umweg. 😭😐

Und dann ging es nur noch im Rückwärtsgang. 😥
Der Unterboden hat auch gelitten.

Fazit: In Albanien muss man immer damit rechnen, dass aus einer asphaltierten Strasse ein Schotterweg wird. Gerade im Hinterland sollte man sich auch die Satellitenkarten anschauen.

Zurück in der Zivilisation. 😉
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Öl in Albanien aber ohne Multis

Die Landschaft um Berat ist ein Gebiet der großen Gegensätze. Es gibt Landstriche in denen überall Ölbohrtürme stehen. Einige sind noch in Betrieb andere nicht mehr. Diese stehen dann halb verfallenen in der Landschaft, was dem Bild etwas trostloses gibt.

Überall Öl

Wo die Bohrtürme stehen sowohl die aufgegebenen Stellen als auch die noch in Betrieb sind glänzt die Erde schwarz vor Öl. Das Öl muss so dicht unter der Oberfläche vorhanden sein, dass auch noch an lang still gelegten Stellen immer noch das Öl zur Oberfläche gelangt. Daher auch der überall deutlich wahrnehmbare Geruch von Öl.

Ölförderung in Albanien

Selbst auf einem Friedhof standen alte Ölförderanlagen. Die Friedhöfe unterscheiden sich deutlich von unseren. Es gibt viele Einzelgräber und Gräber der Eheleute und eher wenige Familiengräber, wie bei uns. Die Grabstellen werden üppig mit Kunstblumen geschmückt.

Man beachte die Ölpumpe links vom roten Dach 😶

Dann gibt es Landstriche, die geprägt sind von lieblichen Seen umgeben von sanften Hügeln mit Olivenhainen und Weinstöcken. Die Erde ist hier sehr fruchtbar. Nicht nur für das Obst und Gemüse, sondern auch für die Autos.

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Eine Kultour in Berat

Die Sehenswürdigkeiten in Albanien werden zwar auf Web-Seiten beschrieben, aber man hat von diesen noch nie gehört. So ist die Fahrt zu diesen bei mir immer mit etwas verhaltener Erwartung verbunden. So auch nach Berat. Von einer Reisenden, die wir auf dem Campingplatz bei Tirana gesprochen hatten, wurde uns gesagt, das Berat häßlich sei. Nun denn, dass fanden wir auch von Tirana oder anderen Ortschaften, die wir durchfuhren.

Das Bild was sich uns offenbart sind wir nicht gewohnt. Kaputte Straßen, Müll und zwar viel Müll am Rand, Bauschutt oder aufgebrochene Landschaften, häßliche Mietskasernen, kleine Werkstätten, in denen es drunter und drüber aussieht und alles irgendwie staubig. Dazwischen immer wieder Paläste, die völlig fehl am Platz wirken. Mit Türmchen und Zinnen, oder anderem Stuckzeugs, in wilden Farben gestaltet, die Augen-Krebs erzeugen könnten, mit übertrieben gestalteten Gärten. In sich selbst passend, aber nicht zu dem was rechts und links sich bietet. Vielleicht nach dem Motto: „Einer muss den Anfang machen“. Aber dennoch es passt einfach nicht. Es ist „too much“.

So kommen wir nach Berat. Eine breite Hauptstraße, gesäumt von Mietskasernen, die häßlicher nicht sein könnten. Der kleine Campingplatz direkt an der Straße ist trotz seiner zentralen Lage eine kleine Oase. Die Stellplätze sind einfach gestaltet, aber dahinter wurde ein Bereich mit Obstbäumen und Sitzecken geschaffen, die einladend zum Verweilen sind. Es gibt eine kleine Küche zur Benutzung und die sanitären Anlagen sind picobello sauber und die Dusche schön heiß.

Wir werden sehr nett begrüßt und bekommen einen kleinen Obstteller als Willkommensgruß. Es ist schon früher Nachmittag, daher haben wir uns sofort zur Besichtigung der Burg aufgemacht. Olaf hat herausgefunden, dass es einen offiziellen Weg und einen Nebenweg hoch zur Burg gibt. Wir sind den Nebenweg gelaufen. Der zog sich durch ein Wohngebiet und weiter den Hügel hoch.

Es gibt hier viele Straßenhunde, wo man nicht weiß, ob sie ein Zuhause haben

Die Straßen sind teilweise nur mit Lehmbelag, der bei Regen einen furchtbaren Matsch bieten muss. Zur Burg hoch nur geschottert und echt steil. Es ist schon erstaunlich, dass sie mit ihren Fahrzeugen diese Wege meistern. Auf der Burg angekommen, sind wir durch die Gassen geschlendert. Steile Auf- und Abgänge mit Steinen, die teilweise recht glatt sind. Die Burg lohnt sich anzuschauen. Es gibt eine Zisterne, die noch Wasser speichert. Aber auch dort wie überall liegt Müll im Wasser. Man hat einen tollen Blick über die alte Stadt, über Berat und die umliegenden Landschaften.

Blick in die Zisterne

Auf dem Burggelände wohnen auch Menschen. Die Häuser sind sehr alt. Leider konnten wir keinen Blick in eins der Häuser werfen. Es wirkte alles sehr mittelalterlich. Während der Saison muss viel mehr los sein, denn es gibt mehrere kleine Gaststuben und Lädchen.

Burggelände
Gassen auf dem Burggelände

Etwas außerhalb der Burgmauer gibt es eine wunderschöne alte Kapelle aus dem 13./14. Jahrhundert. Sehr schön anzuschauen.

Basilika aus dem 13./14. Jahrhundert

Dann wurde es langsam dunkel und wir wollten den Abstieg nicht im Dunklen machen. Es gibt einen Fahrweg hinunter oder wieder einen Fußsteig, den wir genommen haben. Leider ist dieser nicht gepflegt und dadurch etwas beschwerlich. Nun denn, langsam sollten wir es wissen, dass es hier so ist.

Blick von der Burg
Offizieller Weg von der Burg zur Stadt

Unten im Zentrum angekommen sind wir über eine Promenade geschlendert. Dort wurde bereits für die Weihnachtszeit aufgerüstet. Vorweihnachtlich fühle ich mich überhaupt nicht und stelle fest, dass dieses Gefühl ganz viel damit zu tun hat, was die Umwelt an weihnachtlichen Treiben macht. Wenn dies alles nicht stattfindet, rückt es für mich auch in die Ferne.

Aufrüsten für die Weihnachtszeit
Promenade

Gegenüber der Promenade auf der anderen Seite des Flusses ist die „Alte Stadt“. Steinhäuser, enge steile Gassen. Wir sind dort nicht hinein gelaufen, da alles so verlassen aussah. Auch im Dunklen waren keine Fenster erleuchtet. So sind wir wieder zurück zum Campingplatz.

Brücke über den Fluss zur alten Stadt
Auf dem Weg zum WoMo noch schnell etwas Obst eingekauft

Die Nacht war etwas unruhig. Die Straße war zwar wenig befahren in der Nacht, aber dennoch deutlich zu hören. Was viel nerviger war, war ein Hund der bestimmt 2 Stunden mit wenig Pausen bellte. Lag vielleicht am Vollmond.

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Reise

Durch die Nacht nach Rahdime, Vlora

Nach unserer lange Radtour wollten wir keine weitere Nacht auf dem dortigen River Side Camping verbringen. Die Hauptstraße und die Hunde in der Gegend haben uns eine sehr unruhige Nacht beschert und deshalb wollten wir direkt nach der Fahrradtour noch nach Rahdime. Schnell die Fahrräder am Auto befestigt, geduscht und bezahlt. Jetzt ging es im Dunkeln los. Die Albaner fahren sehr vorsichtig! Tagsüber haben wir das anders kennen gelernt. Am Anfang habe ich noch die Autos überholt, bis wir auf das erste unbeleuchtete Gefährt stießen. Tatsächlich wären wir fast aufgefahren. Es handelte sich um einen alten Traktor mit Anhänger. Vorne waren sogar zwei Scheinwerfer, aber hinten brannte kein Lichtlein! Wahnsinn! Mit Fußgängern und unbeleuchteten Fahrrädern muß man immer rechnen auch auf Hauptstraßen.

Aber ok, nichts passiert, weiter geht’s.

Hinter Lushnja gibt es sogar eine gut ausgebaute Autobahn. Wir dürfen hier bis zu 110km/h fahren. Und dann passiert es wieder, auf der Autobahn fährt ganz rechts auf dem Standstreifen wieder ein unbeleuchteter Traktor. Im letzten Moment schreit Bettina auf und ich kann dem Gefährt noch ausweichen. Glück gehabt!

Fazit: Nachts fahren in Albanien sollte man nur wenn unbedingt notwendig.

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Radtour Reise

Mit dem Fahrrad von Berat nach Belsh und zurück

https://www.komoot.de/tour/573029684?ref=aso

Nachdem wir uns am Vortag die Füße rund gelaufen haben bei unserem Walk in Berat ging es heute zu einer Gravelbike Tour.

Ich hatte die Tour per Komoot geplant und jetzt musste sich zeigen wie die Praxis aussieht. Erstmal ging es die Hauptstraße lang aus der Stadt raus. Am Morgen, zwischen 5 und 6, habe ich mich noch gewundert warum soviel Verkehr auf der Straße vor dem Campingplatz war. Schräg gegenüber hatte ein Wochenmarkt aufgemacht, da wollten also die Autos hin. Weiter ging es auf der Hauptstraße. In Albanien haben die größeren Strassen einen breiten Rand und dort kann man komfortabel radeln. Dann wurden wir auf kleine Straßen geleitet, erst noch mit Asphalt und dann ging es auf Schotterwegen weiter. Ich hörte hinter mir schon Bettina fluchen und dachte nur hoffentlich werden die Straßen wieder besser. Plötzlich stehen wir auf einer Startbahn. Zwei junge Soldaten sitzen neben zwei MIGs in der Sonne. Seltsamerweise ist das Foto verschwunden, dass ich aufgenommen habe. Zensiert Google meine Fotos? Wir sind schnell weiter gefahren bevor uns noch jemand fragt.

Weiter geht’s vorbei an einem Blumenladen, der ganz viele Plastikblumen verkauft. Wozu soll das gut sein? Bettina hatte die richtige Idee, die wurden auf dem Friedhof benötigt.

Direkt auf dem Friedhof steht eine stillgelegte Ölpumpe.

Dann finden wir die erste noch laufende Pumpe. Das Erdöl wurde über Schläuche, sehen aus wie Wasserschläuche, die Strassen entlang zu Tanks gepumpt.

In der ganzen Gegend sieht man ganz viele Fördertürme, die teilweise noch funktionieren, aber der Großteil war außer Betrieb.

Jetzt ging es auf einer Straße weiter Richtung Belsh.

Die erste Schildkröte die wir sehen, leider tot.
Blick auf Belsh.

Hier gab es eine größere Stärkung.

Ein Plattfisch aus dem örtlichen See.

Man achte auf die vielen albanischen Fahnen.

So jetzt auf zurück nach Berat. Uups, da mussten wir einige üble Gravelroads bewältigen, teilweise auch zu Fuß.

Steil, staubig, nicht befahrbar.

Aber irgendwann durften wir wieder auf die Fahrräder steigen und jetzt ging es, da Bettina keine Lust mehr auf Gravelroads hatte, über die Hauptstraße wieder zurück nach Berat.

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Reise

Bauer oder Nomade?

…das ist hier die Frage!

Wir waren nun 11 Tage bei Spartak und Aysche in der Buona Vila Strandbar. Es waren wunderbare Tage. Wir haben uns viel erzählt. Von der Familie, vom Leben, was man so erlebt hat. Die beiden guten Seelen haben uns wunderbar verpflegt. In der Hauptsache Fisch. Einfach lecker über dem offenen Holzfeuer gegrillt oder frittiert. Mit Salat, Joghurt (eine Art Tzatziki), Oliven und noch viele Leckereien mehr.

Ihr Sohn Lido unterstützt die Beiden wo es geht und steht seinem Bruder, der an eine Art ALS erkrankt ist liebevoll zur Seite. Wir haben uns so gut aufgehoben gefühlt. Ein schönes Gefühl, wenn man so fremd in einem Land ist.

Die Strandbar ist auch ein toller Ort anderen Reisenden zu begegnen. Es gab immer einen interessanten Austausch. Es ist schön bei einem kühlen Bierchen oder einem Glas Landwein den Geschichten der anderen zu lauschen. Und es ist schön die eigene Geschichte erzählen zu können. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten zu entdecken.

Ich habe mich richtig heimisch gefühlt. Dann kommt doch der Tag, an dem es weiter gehen soll mit der Reise, das Nomadentum beginnt wieder. Der Bauer in mir tut sich schwer. Als Aysche auch noch anfängt rote feuchte Augen zu bekommen, muss ich mich auch zusammen reißen. Wir haben alle herzhaft gelacht, denn wir sind ja nicht aus der Welt und können jederzeit wieder kommen.

Albanien hat eine für mich wunderbare Energie, die sich jedoch in all seinen Facetten bewähren muss. Noch sind wir erst kurz in diesem Land und ich bin gespannt was für Erlebnisse es für uns noch bereit hält.

Als erstes Fazit kann ich sagen, dass die Menschen hier unglaublich hilfsbereit sind. Ich war so reserviert unseren ersten Helfern in Koplik gegenüber, dass ich mich im Nachhinein etwas schäme. Warum beeinflussen die negativen Geschichten der anderen mich so, dass mein Fühlen getrübt wird?

Von links: Aysche, Bettina, Lido, Sparak, Olaf
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Fahrradtour abgebrochen

Nach einer anstrengenden Woche haben Bettina und ich uns auf den Weg nach Durres gemacht. Erst sind wir am Strand entlang nach Spille gefahren, um dann auf Gravelroads der „schlimmsten“ Sorte zu wechseln.

Es ging immer an der Küste entlang, rauf und runter. Wir merkten schnell das wir es nicht bis Durres schaffen werden, da die Wege hier kein schnelles Vorankommen zulassen. Und dann passierte das Malleur. Plötzlich lief mein Hinterrad unrund.

Die Karkasse ist kaputt und kurze Zeit später platzte die Blase.

Der Mantel ist nicht zu flicken. 🙁

Wie kommen wir zurück zum Campingplatz? Wir sind immerhin 20km weit entfernt. In dem Ort Bago haben wir nichts gefunden. 🤔 Dann weiter zu Fuß zum nächst größeren Ort, Kavaja. Mein Telefon hat hier in Albanien keine Verbindung. Wie können wir die Familie vom Campingplatz erreichen? Unterwegs kommen wir an einer Tankstelle, Kevin Petrol, vorbei und dort gab es auch eine Bar und WiFi! Der junge Mann vor Ort sprach kein Englisch oder Deutsch. Wie verständigt man sich jetzt? Das Wort WiFi kannte er und so konnte ich mein Telefon mit dem WiFi verbinden. Ha, wir sind online. Mittels der Google Übersetzer App fragte ich nach ob es ein Taxi gibt. Leider nein. Der junge Mann hat dann einen Fahrradmechaniker angerufen und der machte sich auf den Weg zur Tankstelle. In der Zwischenzeit hatte ich den Besitzer vom Campingplatz über die Telefonnummer, die ich über Google Maps gefunden habe, angerufen und sein Sohn erklärte sich bereit uns abzuholen.

Der Mechaniker kam an. Schnappte sich ohne mich zu fragen das Fahrrad und wollte sich direkt an die Reparatur machen. Er sah, dass der Mantel nicht zu reparieren war und wollte das Hinterrad direkt ausbauen. Jetzt musste ich ihm per Google Übersetzer App erstmal erklären, dass es sich um einen Tubeless Reifen handelt. Er erklärte mir, den würde ich nur in Tirana bekommen. Gut, das ich einen Ersatzreifen im WoMo habe. Ich bedanke mich bei dem Mechaniker und der machte sich dann wieder auf den Heimweg.

Nach einer dreiviertel Stunde kam unser Retter. Clevererweise hatte er sich unseren Fahrradgepäckträger geschnappt und so konnten wir beide Fahrräder und beide Pedaleure mitnehmen. Auf dem Rückweg sind wir noch in einem Fischgeschäft gewesen und haben dort die Essensvorräte für das Restaurant aufgefüllt und haben die Vodafone Prepaid Karte wieder aufgefüllt (Top-Up). Am Campingplatz angekommen wurden wir herzlich in Empfang genommen und alle wollten wissen was passiert ist. Ich habe den Reifen gewechselt und jetzt können wir das nächste Abenteuer starten.

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Rezept

Tomatensuppe mit Shrimps

Zutaten:

0.5 l passierte Tomaten. Wir haben Tomatensauce aus Florenz von Freunden meiner Schwester. Sehr lecker da mit Kräutern eingekocht

150 g Shirmps tief gekühlt

Knoblauch 2 Zehen gerieben

1 kleine Zwiebel gerieben

Sahne

Salz, Chili, Estragon, Dill, Petersilie, Thymian, Zitrone, Olivenöl

Zubereitung:

Olivenöl erhitzen, geriebene Zwiebel und geriebenen Knoblauch im heißen Olivenöl erhitzen. Salz, Chili und die restlichen Gewürze einstreuen und mit braten. Die tiefgefrorenen Shrimps dazugeben und schmoren bis sie aufgetaut und heiß geworden sind.

Die Tomatensauce dazu geben und alles heiß werden lassen. Abschmecken mit den Gewürzen.

Die Suppe auf Teller verteilen und mit etwas Sahne verfeinern.

Tipp: Ich benutze für Fischgerichte die Gewürzmischung von der KräuterKrone „ Lust auf Meer“ www.Kraueterkrone.de

Bei den Kräutern gibt es viele Variationsmöglichkeiten. Lasst euch inspirieren von dem was griffbereit ist. Wichtig ist bei diesem Gericht Chili und Knoblauch als Basis.